Zwei große und kaum bekannte Renaissance-Komponisten prägen die Musik des heutigen NoonSongs. Während der englische Komponist Peter Philips in engem Kontakt mit vielen wichtigen europäischen Komponisten stand und Einflüsse aus England, Italien und Flandern genial miteinander verschmolz, ist die ebenso eindrucksvolle Chormusik des polnischen Komponisten Zieleński, die fast gleichzeitig entstand, singulär in Polen.
Von Mendelssohn beeinflußt, seinerzeit sehr beliebt und später fast in Vergessenheit geraten ist die Musik des Bach-Nachfolgers als Thomaskantor Moritz Hauptmann. Dieser NoonSong wird vom Chordirektor der Komischen Oper Berlin, David Cavelius, dirigiert.
Unter den sechs großen, virtuosen Motetten des Leipziger Thomaskantors Bach hat “Komm, Jesu, komm” eine Sonderstellung: sie ist die einzige ohne Bibeltext und auch die einzige ohne abschließenden Choral. In ihrer besonders intimen, fast zärtlichen Klanglichkeit berührt und tröstet sie unmittelbar.