569. NoonSong am 12.02.2022 um 12:00

Kirche Am Hohenzollernplatz Berlin Nassauische Strasse 66, Berlin, Berlin, Deutschland

Carlo Gesualdo ist bekannt als Mörder seiner Frau und ihres Geliebten, ebenso als versponnener, musikliebender Fürst, der sich fast ausschließlich in der Dunkelheit der Nacht aufhielt: kein Wunder, dass seine Motette "erleuchte Dein Angesicht" uns noch heute als Flehen nach innerer Erleuchtung unmittelbar anspricht.

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570. NoonSong am 19.02.2022 um 12:00

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Als vor zwei Jahren anlässlich des 500. NoonSongs erstmals ein Werk des jungen, aufstrebenden amerikanischen Komponisten Runestadt erklang, stieß dieses auf große Begeisterung. Inzwischen gehört Runestadt zu den international gefragtesten amerikanischen Komponisten seiner Zeit.

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571. NoonSong am 26.02.2022 um 12:00

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Sehr vielfältig und abwechslungsreich ist das heutige NoonSong-Programm. Im Zentrum steht die große achtstimmige Vertonung des 31. Psalms von Otto Nicolai. Berlin spielte in dessen Leben eine herausragende Rolle: hier studierte er, sang in der berühmt gewordenen Wiederaufführung der Matthäus-Passion von Bach die Rolle des Jesus und kehrte zwei Jahre vor seinem Tod nach Berlin zurück, wo er Dirigent des Königlichen Domchores und Kapellmeister der Königlichen Oper wurde.

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572. NoonSong am 05.03.2022 um 12:00

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Der Weimarer Kantor und Komponist Melchior Vulpius ist fast ausschließlich für seine Kirchenlied-Melodien bekannt, die noch heute in evangelischen wie katholischen Gesangbüchern zu finden sind. Seine hochkomplexen, oft vielstimmigen Motetten werden kaum mehr gesungen, weil sie so große Herausforderungen an die Sänger stellen. Erstmals erklingt von ihm im NoonSong die sechsstimmige Psalmvertonung "Domine quis habitabit"

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573. NoonSong am 12.03.2022 um 12:00

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Mit einer ausladenden Motette für achtstimmigen Chor wird der Münchner Komponist Franz Lachner vorgestellt. Lachner, der nach einer Karriere in Wien in München Hofkapellmeister und Generalmusikdirektor wurde, war u.a. mit Beethoven, aber vor allem mit Franz Schubert befreundet. Sein Schaffen umfasst über 200 Werke, darunter 8 Sinfonien, aber auch zahlreiche Lieder und Chorwerke. Besonders stolz war er auf seine kontrapunktische Begabung, was ihn überheblich über Schubert urteilen ließ: „Schade, daß Schubert nicht so viel gelernt hat wie ich, sonst wäre bei seinem außerordentlichen Talent auch ein Meister aus ihm geworden“

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574. NoonSong am 19.03.2022 um 12:00 NoonSong mit gregorianischen Chorälen

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Der heutige NoonSong führt musikalisch 1000 Jahre zurück, zum Ursprung der notierten Musik. Der einstimmige liturgische Gesang verschmolz im ersten Jahrhundert arabische, griechische und jüdische Musikformen. Um die Jahrtausendwende erreichte der gregorianische Choral als hoch differenzierte Kunstform einen Höhepunkt. Die schwebende, meditative, fremdartige Musik zieht heute, über 1000 Jahre später, mehr und mehr Menschen in ihren Bann.

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575. NoonSong am 26.03.2022 um 12:00

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Der 32. Psalm, heute in der umfangreichen Vertonung des Münchener Renaissance-Meisters Orlando di Lasso zu hören, gehört zu sechs als "Bußpsalmen" bezeichneten Psalmen, dieser mit dem Untertitel "Die Freude der Buße". Lassos Vertonung gehört zu den Höhepunkten der Vokalmusik. Er verschmilzt die Komplexität der Vokalpolyphonie mit seiner unerreichten Fähigkeit, den Text subtil zur Geltung zu bringen. Die meditative Ruhe wird nicht durch aggressive Ausbrüche gestört.

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576. NoonSong am 02.04.2022 um 12:00

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Mendelssohns liturgische Werke für den Gottesdienst des königlichen Domchores in Berlin geschrieben, gehören heute weltweit zur beliebtesten Chormusik überhaupt. Mit gezielt eingesetzten, einfachen Mitteln drückt er mit klangvoller Achtstimmigkeit die Texte eindrücklich aus.

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577. NoonSong am 09.04.2022 um 12:00 mit Aufführung einer a-cappella-Passion

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Die Uraufführung seiner Choralpassion bedeutete für den 24-jährigen Hugo Distler einen Durchbruch - und gleichzeitig war sie ein Höhepunkt für die reformierte Kirchenmusik der protestantischen Kirchenmusik im 20. Jahrhundert. Anstelle romantischer Klangmassen steht eine strenge, kühle a-cappella-Klanglichkeit, welche sich an Lechner und v.a.an den Passionen Heinrich Schützens orientiert. Durch die komplizierte Rhythmik und der meist sehr hohen Lage stellt dieses Werk höchste Anforderungen an die Ausführenden, weshalb es heute so selten zu hören ist.

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578. NoonSong am 23.04.2022 um 12:00

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Nord gegen Süd - so könnte man das Aufeinandertreffen der beiden Komponisten des Frühbarocks Hieronymus Praetorius aus Hamburg und des Norditalieners Giovanni Bassano bezeichnen. Die "Deutsche Biografie" von 1886 schreibt über das Werk Praetorius': "Der weiche, volle, wahrhaft berauschende Klangeffect, den die Italiener dieser Zeit entwickelten, geht ihm völlig ab. Kraftvoll, gemüthvoll, innig, ernst bis zur Rauheit, das sind die durchgehenden Charakterzüge in seinen Werken". Bassano hingegen war weit über seine Zeit als Komponist und Geiger in ganz Europa berühmt, sogar Johann Sebastian Bach besaß eine Kopie seiner Motetten.

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